Unternehmensnachfolge: Erfolgsgeschichten 

Unternehmensnachfolge ist eins der wichtigsten Themen für einen Unternehmer. Wir unterstützen Sie von der Vorbereitung bis zum erfolgreichen Abschluss.

Erfolgreiche Unternehmensnachfolge:

Bio-Bäckerei in Evessen bleibt dem Landkreis Wolfenbüttel erhalten

Bio-Bäckereien sind im Landkreis Wolfenbüttel eine echte Seltenheit – umso erfreulicher ist die Nachricht aus Evessen, dass eine traditionsreiche Bäckerei erfolgreich in neue Hände übergeht. Dank der Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises konnte eine nachhaltige Unternehmensnachfolge gesichert werden.

Zum 1. April übernimmt Torsten Büttner die Leitung der Bio-Bäckerei an der Dorfstraße 20. Der 47-jährige Bäckermeister aus Ilsenburg war lange auf der Suche nach einer eigenen Backstube – fündig wurde er durch die gezielte Vermittlung der Wirtschaftsförderung Wolfenbüttel, insbesondere durch den engagierten Einsatz von Thomas Löhr.

„Ich habe Einrichtung und Betrieb übernommen und führe den Bio-Betrieb konsequent weiter – das gesamte Team bleibt an Bord“, erklärt Büttner. Zu diesem gehören fünf festangestellte Mitarbeitende, darunter zwei weitere Bäcker, sowie acht Aushilfskräfte, die insbesondere die Verkaufsstände auf den Wochenmärkten in Braunschweig, Wolfenbüttel und Königslutter mit frischen Bio-Backwaren versorgen.

Nachhaltigkeit, Handwerk und Regionalität im Fokus

Die Bio-Bäckerei beeindruckt nicht nur durch ihr umfangreiches Einzugsgebiet – Kunden kommen aus Salzgitter, Braunschweig, dem Harz und teilweise sogar aus Hannover – sondern auch durch ihre kompromisslose Qualität. „Wir verarbeiten ausschließlich zertifizierte Rohstoffe aus der Region“, so Büttner. Das Korn stammt unter anderem vom Lindenhof in Eilum, das Mehl wird direkt in Evessen gemahlen.

Ein zentrales Qualitätsmerkmal: Keine Zusatzstoffe. Während industrielle Teiglinge bis zu 200 erlaubte Zusätze enthalten dürfen, setzt die Bäckerei vollständig auf handwerkliche Verarbeitung. „Nach dem Mahlen übernehmen wir alles in Handarbeit – das spürt und schmeckt man“, sagt der neue Inhaber. Besonders stolz ist er auf die vierstündige Teigruhe und die geplante Einführung von Broten aus vorgekeimtem Getreide – ein Verfahren, das Nährstoffe optimal verfügbar macht.

Wirtschaftsförderung als Schlüssel zum Erfolg

Ein wichtiger Partner bei der erfolgreichen Unternehmensnachfolge war Thomas Löhr von der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel. „Er hat mir beim Businessplan geholfen, die Finanzierung unterstützt und dafür gesorgt, dass ich Fördermittel beantragen konnte“, lobt Büttner die enge Zusammenarbeit. Durch das geschickte Timing der Übernahme konnte auch ein Gründungszuschuss gesichert werden.

Zukunftspläne hat der neue Geschäftsführer reichlich: Investitionen in Modernisierung und ein zusätzlicher Verkaufswagen stehen auf dem Plan – etwa 100.000 Euro sind dafür angesetzt. Auch das Sortiment soll kontinuierlich erweitert werden: „Wir starten mit einem neuen Dinkelbrot, danach wollen wir alle zwei Wochen neue Brotsorten testen.“

Tradition trifft Zukunft – mitten im Landkreis Wolfenbüttel

Die Bäckerei in Evessen ist ein gelungenes Beispiel für eine gelungene Unternehmensnachfolge im Handwerk – unterstützt durch professionelle Wirtschaftsförderung und mit dem klaren Ziel, nachhaltige und regionale Bio-Produkte für die Menschen im Landkreis Wolfenbüttel und darüber hinaus zu sichern. Mit Torsten Büttner und seinem Team weht frischer Wind durch die alteingesessene Backstube – ganz im Sinne der Region, des Handwerks und der Kunden.

Bezirksschornsteinfeger: Sascha Stolte

Mitarbeiter übernimmt Kehrbezirk von seinem Chef

Unternehmensnachfolge kann viele Gesichter haben – eines davon ist der Weg von Sascha Stolte, der im Landkreis Wolfenbüttel mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung seinen Traum von der Selbständigkeit als Schornsteinfeger verwirklichen konnte.

Nach der Betriebsauflösung seines langjährigen Arbeitgebers stand der 37-jährige Schornsteinfegermeister aus Isingerode zunächst vor einer ungewissen Zukunft. Doch durch die gezielte Unterstützung von Thomas Löhr aus der Wirtschaftsförderung Wolfenbüttel ergab sich eine neue Perspektive: die Bewerbung auf die Stelle als Bezirksschornsteinfeger in Salzgitter-Lebenstedt – mit Erfolg.

Mit Beratung, Businessplan und Mut zur Gründung

„Ich habe eine Firma gegründet, die zunächst nur aus mir besteht“, sagt Stolte. Gemeinsam mit Ehefrau Dörte, die ihn im Büro unterstützt, und begleitet durch die WiFö, entstand ein tragfähiges Geschäftsmodell mit einem durchdachten Businessplan. Thomas Löhr: „Wir helfen nicht nur bei Finanzierungen, sondern auch bei der klaren Strukturierung von Übergaben – das ist bei rund 60 Fällen pro Jahr im Landkreis ein wichtiges Thema.“

Der Übergang verlief reibungslos: Stolte war zuvor elf Jahre als Mitarbeiter seines Vorgängers Rüdiger Pultar tätig und kennt jeden der rund 2500 Haushalte in seinem neuen Bezirk. „Die Kunden kennen mich – das schafft Vertrauen“, sagt er.

Neue Verantwortung, solide Vorbereitung

Neben der handwerklichen Kompetenz – Stolte hat in den letzten Jahren zahlreiche Fortbildungen absolviert – kam es auch auf organisatorisches Geschick an. Die Übernahme des Betriebs erforderte saubere Verträge, Verhandlungen zur Ausstattung und eine solide finanzielle Basis. „Dank der Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung Wolfenbüttel konnte ein kleiner Finanzpuffer eingeplant werden – der sich schon am zweiten Tag bewährt hat, als das Firmenfahrzeug streikte“, berichtet Thomas Löhr.

Auch die Stadt Salzgitter war überzeugt: Die Bestellung als Bezirksschornsteinfeger erfolgte offiziell für sieben Jahre. Das Vertrauen in den neuen selbständigen Schornsteinfeger zahlt sich bereits aus – nicht nur für Stolte selbst, sondern auch für die Region.

Ausbildung, Perspektive und Zukunft

Als Meisterbetrieb darf Sascha Stolte künftig auch ausbilden – ein wichtiger Aspekt in einem Beruf, in dem Nachwuchs gefragt ist. Aktuell ist noch kein Azubi in Sicht, aber die Kampagne „Komm ins Team Schwarz“ der Innung sorgt bereits für Aufmerksamkeit.

Zudem interessiert sich der frisch gebackene Unternehmer für das Zukunftsfeld Energieberatung – inklusive Themen wie Wärmepumpen und kommunale Wärmeplanung. Damit erschließt sich der Beruf des Schornsteinfegers neue Aufgaben und Chancen.

Fazit: Unternehmensnachfolge mit Vorbildcharakter

Die Erfolgsgeschichte von Sascha Stolte zeigt, wie wirkungsvoll Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel sein kann – insbesondere dann, wenn sie nicht nur auf Finanzierung, sondern auch auf Mut und Menschenkenntnis setzt. Thomas Löhr bringt es auf den Punkt: „Wir wollen Existenzgründungen realistisch begleiten – und wenn alles passt, nehmen wir den Menschen die Angst vor der Selbständigkeit.“

Ein gelungenes Beispiel für eine gelungene Unternehmensnachfolge im Handwerk – mit Perspektive für die Zukunft und einem starken Rückhalt im Landkreis Wolfenbüttel.

 

Erfolgreiche Unternehmensnachfolge im Friseurhandwerk:

Mitarbeiterinnen übernehmen den Frisörsalon ihrer Chefin

 In Wolfenbüttel gibt es erneut ein positives Beispiel gelungener Unternehmensnachfolge – mitten im Herzen der Altstadt: Der beliebte Friseursalon “Hair Esthetic” in der Langen Herzogstraße 27 hat neue Inhaberinnen. Seit dem 1. Dezember führen Alina Fricke (27) und Yvonne Müller (48) den Salon als gleichberechtigte Partnerinnen weiter.

Die beiden sind in der Stadt keine Unbekannten – bereits seit der ursprünglichen Eröffnung vor drei Jahren waren sie im Salon aktiv. Mit dem Rückzug der bisherigen Gründerin Olga Rerich-Meyer übernahmen die beiden Friseurinnen nun offiziell das Geschäft. Unterstützt wurden sie dabei von der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel, insbesondere durch Thomas Löhr, der für den Bereich Nachfolge verantwortlich ist.

Friseurmeisterinnen mit Vision und Erfahrung

„Wir kennen das Geschäft von der Pike auf und wissen genau, worauf es unseren Kundinnen und Kunden ankommt“, erklärt Alina Fricke, Friseurmeisterin mit Leidenschaft. Gemeinsam mit Yvonne Müller und einem weiteren Teammitglied, Ahmad Mehho, wollen sie ihren Salon nicht nur weiterführen, sondern auch kontinuierlich weiterentwickeln.

Schon bei der offiziellen Übergabefeier mit Sektempfang wurde deutlich: Das Vertrauen der Stammkundschaft ist ihnen sicher – nicht zuletzt, weil Fricke und Müller sich durch kontinuierliche Weiterbildungen und exzellenten Service von anderen Friseuren in Wolfenbüttel abheben.

Professionelle Begleitung durch die Wirtschaftsförderung Wolfenbüttel

Dass die Unternehmensnachfolge reibungslos funktionierte, lag auch an der intensiven Vorbereitung: Thomas Löhr, Nachfolgeexperte der Wirtschaftsförderung Wolfenbüttel, half bei der Prüfung der Verträge, der Erstellung des Businessplans und dem Aufbau einer tragfähigen GbR-Struktur. „Die beiden hatten ein klares Konzept, realistische Zahlen und die nötige Motivation – das überzeugte auch die finanzierenden Banken“, so Löhr.

Zwar konnte keine direkte Förderung gewährt werden, doch durch die rechtssichere Ausarbeitung aller Unterlagen wurde der Weg für die Finanzierung geebnet. „In solchen Fällen begleiten wir aktiv – unser Ziel ist, die Selbständigkeit durch klare Strukturen zu erleichtern.“

Friseursalon mit Herz und Konzept

Hair Esthetic bietet seinen Kundinnen und Kunden sieben moderne Bedienplätze und zwei komfortable Waschbecken – eine perfekte Kombination aus professionellem Friseurhandwerk und entspannter Wohlfühlatmosphäre. Das Inhaberinnen-Duo legt großen Wert darauf, dass sich jeder willkommen und gut beraten fühlt.

„Wir haben das Geschäft selbst mit aufgebaut und wissen: Es trägt sich nicht nur – es hat noch enormes Potenzial“, betont Yvonne Müller. Schon jetzt kommen viele Empfehlungen aus dem persönlichen Netzwerk – bis hin zum Bürgermeister, der ebenfalls zu den Stammkunden zählt.

Friseurhandwerk und Nachfolge: Ein Thema mit Zukunft im Landkreis Wolfenbüttel

Für Thomas Löhr ist dieses Beispiel exemplarisch für das Potenzial von gelebter Unternehmensnachfolge im Handwerk. „Gerade in Branchen wie dem Friseurwesen sind es oft die Mitarbeiterinnen, die über Jahre hinweg enge Kundenbeziehungen aufgebaut haben. Sie kennen die Bedürfnisse und Wünsche besser als jeder externe Nachfolger.“

Die Zahlen bestätigen den Bedarf: Rund 60 Nachfolgen pro Jahr stehen allein im Landkreis Wolfenbüttel an – viele davon in inhabergeführten Handwerksbetrieben. „Wir begleiten derzeit neben dem Friseursalon auch einen Bäcker und einen Schornsteinfeger – das Thema wird uns noch lange beschäftigen.“

Fazit: Hair Esthetic – ein Friseur mit Zukunft im Herzen von Wolfenbüttel

Mit der gelungenen Unternehmensnachfolge bei Hair Esthetic bleibt nicht nur ein bewährter Friseurbetrieb in der Innenstadt erhalten – er wird nun von einem dynamischen Team mit klarer Vision und lokalem Bezug in die Zukunft geführt. Wirtschaftsförderung, Know-how und Mut zur Verantwortung haben diesen Schritt möglich gemacht – zur Freude vieler Stammkunden im Landkreis Wolfenbüttel.

 

 

Kontakt

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Als Wirtschaftsförderung ist es unser Ziel, Unternehmer*innen und im Bereich der Gründung zu unterstützen. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Thomas Löhr

Unternehmensnachfolge

Thomas Löhr ist in der Region Braunschweig-Wolfenbüttel geboren und aufgewachsen.

Seit mehr als 15 Jahren berät er Unternehmen zu Themen wie Unternehmensnachfolge, Fördermittel, Digitalisierung und Investition. Hierdurch hat er wertvolle Einblicke und Strategien entwickeln können, um Unternehmen bei der Lösung ihrer besonderen Herausforderung zu unterstützen.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Volleyball eine seiner großen Leidenschaften, die ihm Teamgeist und Durchhaltevermögen vermittelt.

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