Die neue Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel spricht dem Kreis zufolge direkt Unternehmen an und setzt auf digitale Hilfsmittel. Locker gehe es zu bei der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel GmbH. Sie habe ihren Sitz in einem Teil des Remlinger Verwaltungsgebäudes, doch hier herrsche ein frischer Wind. So wird es in einem Pressebericht des Landkreises Wolfenbüttel über die neue Firma beschrieben, die vom Landkreis gemeinsam mit den Samtgemeinden gegründet wurde. „Das Team um Geschäftsführer Claudius Schiller versprüht Start-Up-Atmosphäre“, geht die Beschreibung weiter. Er selbst sei stolz auf die Entwicklung seit Anfang des Jahres.

Zum Team gehören auch Tanja Taniewski und Dennis Budin. Die 32-Jährige bringe Erfahrung mit im Eventmanagement und Personalwesen, sie arbeite als Community-Managerin. Der 25-jährige Budin habe an der Ostfalia-Hochschule Medienmanagement studiert und bereits eine Video-Agentur gegründet. Er sei als Projektleiter dabei.

Innerhalb der ersten Wochen wurde dem Bericht zufolge eine Unternehmensdatenbank aus Beständen des Landkreises verifiziert und aufgestockt. Sie habe nun 2500 Einträge und bilde den Grundstock allen weiteren Handelns. Die Remlinger wollen selbst den Kontakt suchen, heißt es. „Wir gehen proaktiv nach außen, planen Veranstaltungen oder rufen Betriebe einfach mal an mit der Frage: Können Sie unsere Hilfe brauchen?“, wird Claudius Schiller zitiert.
Auch eine Tour durch alle Samtgemeinden hätten die Drei von der Wirtschaftsförderung schon hinter sich. Die Palette der Gesprächsthemen sei überraschend bunt gewesen, erklärt Dennis Budin: „Es ging um Gründungsideen, Kooperationen und Fördermittel – es passiert derzeit unheimlich viel im Landkreis.“

Auf der Homepage der Firma unter wirtschaftsfoerderung-lkwf.de findet sich laut Bericht nicht nur das Beratungs-Portfolio, von der Gründung über Innovation / Transformation bis hin zur Firmen-Nachfolge. Es stehe auch ein eigens entwickelter Fördermittel-Quick-Check zur Verfügung. Zudem ließen sich über den Termin-Button kostenlose Einzelgespräche buchen. „Mit solchen digitalen Tools arbeiten nur ganz wenige Wirtschaftsförderungen“, wird der Schiller zitiert. Ähnlich papierlos gehe es bei den anderen Marketing-Aktivitäten zu. „Wir wollen auf vielen Ebenen präsent sein“, erklärt Tanja Taniewski. Dafür sei gerade Social Media eine ideale Plattform. So könne man schnell erfahren, welche Beratung oder Unterstützung gewünscht werde.

Rund 100 Unternehmenskontakte hat es dem Bericht zufolge in den vergangenen Monaten gegeben. „Es befinden sich Projekte vieler unterschiedlicher Branchen in den Startlöchern“, wird Schiller zitiert. Rund 17 Millionen Euro an Investitionen stünden vor dem Go. „Mit unserer Fördermittelberatung schieben wir gerade einiges an.“