Wolfenbüttel als Modellkommune des Forschungsvorhabens “Fluxlicon” ausgewählt
Projektzeitraum: Mai 2022 bis September 2024
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Antragsteller Modellkommune: Stadt Wolfenbüttel
Konsortialpartner: Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), DEKRA, Agentur für Erneuerbare Energien AEE, PEM Motion und ConAC GmbH.
Die Stadt Wolfenbüttel hat sich erfolgreich als Modellkommune für „Fluxlicon“ – ein Forschungsvorhaben der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) für ein „Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von jeglichen Second-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur“ beworben.
In dem Projekt „Fluxlicon“ werden zentrale Erkenntnisse für eine zukünftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität erarbeitet. „Fluxlicon“ entwickelt und pilotiert einen modularen und flexiblen Energiespeicher aus „Second-LifeSecond-Life-Batterien“. Die Speicherarchitektur bietet eine Netzschnittstelle für die Integration Erneuerbarer Energien sowie „Fast Charging“ für einen schnelleren und kostengünstigeren Aufbau von Lademöglichkeiten.
Die RWTH Aachen hat Wolfenbüttel als eine von 10 Modellkommunen ausgewählt. Die Gegebenheiten vor Ort werden nun im Detail analysiert, die individuellen Voraussetzungen für den Energiespeicher identifiziert und Konzepte erarbeitet, die eine individuelle und projektunabhängige Umsetzung ermöglichen.
Im Sommer 2023 erfolgt durch die RWTH in einem nächsten Schritt die Auswahl der beiden Pilotkommunen die einen Second-Life-Batteriespeicher erhalten werden.
Hintergrund des Projektes ist der immer größer werdende Stellenwert der Elektromobilität. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit und den Ressourceneinsatz gibt es jedoch Kritik: Die Batterien benötigen Ressourcen, ihre Produktion verursacht CO2-Emissionen, und nach der Nutzungsdauer im Fahrzeug werden viele Akkus trotz hoher Restkapazität direkt recycelt. Um die Batterien künftig möglichst lange und effizient im Einsatz zu halten, wurden bereits erste Konzepte für „Second Life“-Anwendungen entwickelt, die Batteriesystemen aus Elektrofahrzeugen ein „zweites Leben“ in stationären Energiespeichern ermöglicht.
Nähere Informationen zum Projekt unter https://www.fluxlicon.de/
Bildrechte: Agentur für erneuerbare Energien